Feature
"Zeit ist Geld!" - Die Bahn-Katastrophe von Eschede
Am 3. Juni 1998 entgleist in der Lüneburger Heide auf der Fahrt von München nach Hamburg ein ICE und schlägt gegen eine Brücke. Die Geschwindigkeit im Moment des Aufpralls ist vierzigmal schneller als ein Fußgänger läuft. 101 Reisende sterben. Ein gebrochenes Rad hat genügt, um das "Wunderwerk der Technik" zerschellen zu lassen - "Materialermüdung". Der damalige Bahn-Chef Ludewig erklärt, bis zu diesem Unfall sei noch kein ICE-Rad gebrochen. Es ist von "unglücklichen Umständen" die Rede. Der ICE-Katastrophe vor zehn Jahren folgte kein Innehalten: die Weichen wurden repariert, nicht umgestellt. Einige Wochen nach dem Unglück eröffnete man eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Im Feature auf NDR Info geht es um den Geschwindigkeitswahn und die Opfer des bis dahin schwersten Zugunglücks in der Geschichte der Hochgeschwindigkeitszüge - zehn Jahre nach der Katastrophe. Überlebende, Rettungshelfer und Hinterbliebene erzählen sowie Bahn- Manager und ihre Anwälte.
""Zeit ist Geld!" - Die Bahn-Katastrophe von Eschede" im Überblick
"Zeit ist Geld!" - Die Bahn-Katastrophe von Eschede
von Roman Grafe
Produktion: 2008
Sendezeit | So, 01.06.2008 | 11:04 - 12:00 Uhr |
Sendung | NDR Info "Das Feature" |