Seit 2011 konzentriert sich der Dalai Lama auf seine Rolle als religiöses Oberhaupt der tibetischen Buddhisten
Seit 2011 konzentriert sich der Dalai Lama auf seine Rolle als religiöses Oberhaupt der tibetischen Buddhisten © martinl / freeimages.com

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Abschied vom Dalai Lama - Die Zukunft des tibetischen Unabhängigkeitskampfes

Die Botschaft des Dalai Lama stellt Mitgefühl in den Mittelpunkt seines Glaubens. Doch immer mehr Exil-Tibetern erscheint sein gewaltloser Weg angesichts der kompromisslosen Haltung Chinas überholt. Aber was ist die Alternative? Zumal der Dalai Lama 2011 von allen politischen Funktionen zurücktrat.

Seit zwei Jahren konzentriert sich der Dalai Lama nur noch auf seine Rolle als religiöses Oberhaupt der tibetischen Buddhisten.

Die erste Generation Tibeter, die im Exil geboren und aufgewachsen ist, kennt das unabhängige Tibet nur aus Filmen, Büchern und Erzählungen. Jetzt hat sie die führenden Positionen in der Exil-Community übernommen.

Der kulturelle Graben zwischen Exil-Tibetern und denen, die unter chinesischer Herrschaft leben müssen, wächst. Die weiterhin völlig kompromisslose Haltung der chinesischen Führung in der Tibet-Frage führt zu Verzweiflung und Radikalisierung. Immer mehr jungen Exil-Tibetern erscheint der gewaltlose Weg des Dalai Lama überholt. Aber was ist die Alternative?

Die tibetischen Exil-Gemeinden in aller Welt und die Tibeter auf chinesischem Hoheitsgebiet fragen sich, wie es nach dem Abschied des Dalai Lama weitergehen könnte.

"Die Zukunft des tibetischen Unabhängigkeitskampfes" im Überblick

Die Zukunft des tibetischen Unabhängigkeitskampfes

von Peter Meier-Hüsing

Sendezeit Mi, 17.09.2014 | 15:00 - 16:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Feature"
Radiosendung