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ADHS bei Kindern und Erwachsenen
Die Diagnose ADHS ist bei Kindern ein Schlagwort geworden, das allzu oft hin und her geworfen wird, eine Schnelldiagnose, die auch einfach schnell für jedes aufgedrehte und unaufmerksame Kind verwendet wird. Doch, was ist mit Erwachsenen, die damit leben? Die Erkrankung wird hier eher unterschätzt.
Bei rund fünf Prozent aller Kinder haben Ärzte oder Psychologen schon einmal die Diagnose ADHS gestellt. Weniger bekannt ist, dass in rund sechzig Prozent der Fälle die Erkrankung sich wie ein roter Faden weiter durch das Leben zieht.
Der für Kinder so typische ständige Bewegungsdrang weicht im Erwachsenenalter einer ausgeprägten inneren Unruhe.
Die Betroffenen haben Probleme, Informationen sinnvoll zu sortieren, lassen sich leicht ablenken und sind auch anfälliger für Suchterkrankungen. Während einige Experten kritisieren, ADHS werde bei Kindern zu häufig diagnostiziert, weisen Psychiater auf eine andere Situation bei Erwachsenen hin: Bei ihnen werde die Erkrankung eher unterschätzt.
Studiogast: Prof. Alexandra Philipsen, Klinikdirektorin Karl-Jaspers-Klinik, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Oldenburg
Am Mikrofon: Carsten Schroeder, Hörertel.: 00800 - 4464 4464, sprechstunde@deutschlandfunk.de
ADHS bei Kindern und Erwachsenen im Überblick
Sendezeit | Di, 30.08.2016 | 10:08 - 11:30 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Journal am Vormittag - Sprechstunde" |