Wie viel der Pass auf einer Flucht wert ist, das wei wohl niemand besser als Flüchtlinge. Einige von ihnen haben sogar mehr als einen dabei
Wie viel der Pass auf einer Flucht wert ist, das wei wohl niemand besser als Flüchtlinge. Einige von ihnen haben sogar mehr als einen dabei © marcin krawczyk / freeimages.com

Hörspiel

Asylanten - Eine Oper des Verständnisses und Missverständnisses

Wenn Menschen gezwungen sind, aus ihrem Land zu fliehen, dann ist der Neubeginn in ihrem Exil oft durch sprachliche Barrieren und kulturelle Unterschiede erschwert, es kommt zu Missverständnissen auf beiden Seiten. Susanne Amatosero hat diese Sprachverwirrung musikalisch festgehalten.

Die Asylanten heißen Moses, Ici, Mr. White und Special Guest. Sie haben keinen oder mehrere Pässe. Im Land "Jamanin" treffen sie auf den Chor der Eingeborenen.

Die Eingeborenen katalogisieren alles, was über die Landesgrenzen kommt, und tragen es an den Zauberort "Be Horde". Doch hier, im Zentrum der Macht, verschwinden Buchstaben, drehen und wenden sich Worte, entsteht ein Strudel babylonischer Sprachverwirrung. Dialoge mit wechselnd verteilter Macht. Susanne Amatosero inszeniert Verständnis und Missverständnis zwischen Nomaden und Sesshaften als A-cappella-Oper.

"Asylanten - Eine Oper des Verständnisses und Missverständnisses" im Überblick

Asylanten - Eine Oper des Verständnisses und Missverständnisses

von Susanne Amatosero

Mit Angelika Thomas, Audry Motaung, Ulrike Grote, Itumeleng Wa-Thusi, Neil Fanfair, Olajide Akinyosoye, Jarreth Merz, Christian Kaiser, Helge van Hove, Oliver Franck, Andreas Leuze, Michael Gerlinger

Produktion: 1999

Sendezeit Mo, 11.07.2016 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Freispiel"
Radiosendung