Hörspiel
"Aus dem Fenster"
Abgesehen von nicht vorhandenem Datenschutz sorgt Facebook auch noch dafür, dass wir ständig sehen, was unsere Freunde für tolle Sachen machen. Blöd, wenn man ein Nichtsmacher wie Torsten ist. Doch der beschließt einfach, auch zu beschreiben, was er so erlebt. Aus dem Fenster gucken nämlich ...
Was machst Du gerade? Mit dieser Frage wird jeder Facebook-User konfrontiert, wenn er sich in das soziale Netzwerk begibt.
Torsten Körner, freier Autor und Kritiker, ist ein überzeugter Nichtsmacher. Meistens. Er lebt in Berlin-Friedenau in einer ruhigen kleinen Seitenstraße, sitzt zuhause und macht nichts.
Alle seine Freunde machen was, machen tolle dynamische, aufregende, der Welt mitteilenswerte Sachen, nur er macht nichts. So konnte es nicht weitergehen. Er beschließt, auch etwas zu machen, er macht das, was er sowieso jeden Tag macht: Er sieht aus dem Fenster. Und dann beschreibt er, was er sieht, verfasst tägliche Statusmeldungen, Miniaturen von maximal 420 Zeichen. Der Tonfall dieser Texte ist gemischt, mal ist es eine konkrete Straßenbeobachtung, die sich dicht an die Realität hält, mal ist es eine lyrische Assoziation, die sich an einem Blick, einem Ereignis entzündet. Und irgendwann fängt Torsten Körner an, mit seinem Fenster zu sprechen, als er entdeckt, dass das Fenster nicht nur sprachbegabt ist, sondern ein geselliger Zeitgenosse.
""Aus dem Fenster"" im Überblick
"Aus dem Fenster"
von Torsten Körner
Mit Matthias Brandt
Sendezeit | So, 12.06.2016 | 18:00 - 19:00 Uhr |
Sendung | Bremen Zwei "Hörspiel" |