Legendäre Aufnahme aus dem NDR Archiv: B.B. King in Hamburg

Im Alter von 89 Jahren starb am 14. Mai in Las Vegas Riley B. King, kurz B.B. (Blues Boy) King. Als Gitarrist, Sänger und Persönlichkeit hat er die Rock- und Bluesmusik des 20. Jahrhunderts wie wenige andere Musiker geprägt. Rockstars von den Rolling Stones bis zu U2 nahmen ihn zum Vorbild.

Der König des Blues, wie B.B. King genannt wird, wurde 1925 in Itta Bena im US-Bundesstaat Mississippi als Riley B. King geboren.

Seine Eltern trennten sich, als er vier Jahre alt war. King wuchs bei seinen Großeltern auf.

Im Alter von 21 Jahren kam er nach Memphis. Schon früh wurde der junge Musiker mit Auswüchsen der Rassendiskriminierung konfrontiert, die bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem in den Südstaaten der USA zum Alltag gehörte. Doch B. B. King nahm sein Leben selbst in die Hand, kämpfte gegen alle Widerstände und überzeugte selbst die härtesten Kritiker von seinem Können.

Er gastierte in weltweit berühmten Konzerthäusern, brachte es auf mehr als 15.000 Auftritte, verkaufte mehr als vierzig Millionen Tonträger, wurde mit 15 Grammys ausgezeichnet und stieg zum König des Blues auf.

Trotz seines Riesenerfolges blieb King bescheiden, freundlich, bodenständig und engagiert. Bis ins hohe Alter tourte B.B. King um die Welt und glänzte mit seinem soulvollen Gesang und dem unvergleichlichen Ton seiner Gitarre "Lucille". Kings gezogenes Vibrato haben Millionen Bluesgitarristen in aller Welt vergeblich versucht zu kopieren.

NDR 2 "Soundcheck Live" erinnert an den großen B.B. King mit einer legendären Aufnahme aus dem NDR Archiv: seinem Auftritt beim Jazz Festival Hamburg am 28. Oktober 1986 in der Altonaer Fabrik - zu hören am 13. Juli auf NDR 2.