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Feature

Bürger zweiter Klasse - Eine neu-deutsche Geschichte

2015 wird Murat Berisha aus dem Gefängnis in Großbeeren bei Berlin direkt in den Kosovo abgeschoben. Das bedeutet für den 27-Jährigen sofortige Freiheit, aber auch zehn Jahre Einreiseverbot für den Schengenraum.

Ab sofort muss er sein Leben allein meistern in einem Land, dessen Sprache er kaum spricht. Murat kam als Vierjähriger nach Deutschland.

Die Ehe der Eltern scheiterte, mehrmals stand die Familie unmittelbar vor der Abschiebung. Der Asylantrag der Mutter wurde erst nach 18 Jahren positiv beschieden. In dieser Zeit war das Recht auf gleiche Bildungs- und Lebenschancen nicht gegeben. Das hinterlässt Spuren, Murat gerät auf die schiefe Bahn. Seine Geschichte ist typisch für die vieler Migrantenkinder. Was ist zu tun, damit den jungen Menschen, die jetzt aus den Kriegsgebieten zu uns kommen, andere, bessere Perspektiven ermöglicht werden?

"Bürger zweiter Klasse - Eine neu-deutsche Geschichte" im Überblick

Bürger zweiter Klasse - Eine neu-deutsche Geschichte

von Heike Tauch

Produktion: 2016

Sendezeit Di, 15.11.2016 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung