Der Mensch hinterlässt Spuren im Netz - aus den Daten lässt sich ein konkretes virtuelles Abbild konstruieren
Der Mensch hinterlässt Spuren im Netz - aus den Daten lässt sich ein konkretes virtuelles Abbild konstruieren © freeimages.com

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Das Daten-Ich - Aus der zwölfteiligen Reihe "Der vermessene Mensch" (1)

Unsere Daten werden in Clouds gespeichert und auf Serverfarmen gepflegt: Smartphones wissen, wo wir uns gerade aufhalten, Google merkt sich Vorlieben und Interessen, Amazon kennt das Konsumverhalten. Aus all diesen Informationen - und sind sie noch so klein - setzt sich das Daten-Ich zusammen.

Smartphones merken, wo wir uns aufhalten. Amazon kennt meine Musiksammlung und Google meine Interessen.

Der intelligente Stromzähler registriert, wann wir aufstehen, kochen, die Nachttischlampe ausschalten und welches Fernsehprogramm wir gucken.

Das neue Internetprotokoll kann jedem Menschen fünfzig Quadrilliarden Dinge eindeutig zuordnen.

Jede Gurke, jeder Fahrschein und jedes Kleidungsstück werden eindeutig identifizierbar. Experten sprechen ehrfürchtig von "Big Data" und dem "Internet der Dinge". Neurowissenschaftler wollen Gehirn und Computer direkt miteinander verbinden.

Unser virtuelles Abbild weiß, wer wir sind, was wir mögen, was wir tun und mit wem wir es tun. Und im Unterschied zu uns selber, vergisst es auch nichts.

"Das Daten-Ich " im Überblick

Das Daten-Ich

von Dirk Asendorpf

Sendezeit Sa, 03.05.2014 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung SWR2 "Wissen"
Radiosendung