Hörspiel
"Das rote Gras" von Boris Vian - Interessant und abgedreht
Boris Vian ist einer der interessantesten Künstler der französischen Nachkriegszeit - zwar ist "interessant" nicht immer das positivste Prädikat, doch die teilweise surreal anmutenden Stoffe des Autos und Jazz-Musikers Vian sind eben auch nicht für jedermann. So auch "Das rote Gras".
Saphir Lazuli lebt mit Folavril zusammen, der Ingenieur Wolf mit Lil. Das Gras ist rot, und die Liebe kompliziert, denn immer sind störende Gäste dabei.
Nur der greise Hund Senator weiß genau, was er sich wünscht: Er hätte gern ein Ouapiti. Wolf erfüllt ihm den Wunsch prompt. Seitdem ist der Senator stumm, also glücklich.
Was, wenn es keine Ouapitis für alle gäbe? Wolfs einzige Hoffnung ist die Maschine, in der er alles erinnern kann, was er fühlte, und die ihm zugleich erlaubt, seine Erinnerungen loszuwerden. Leider kann er Lil nicht davon erzählen, und sie stellt fest: In Wirklichkeit sind die Männer nicht für uns geschaffen, sondern für sich selbst. Und wir für nichts.
Zum Autor
Boris Vian (1920-1959), Ingenieur, Schriftsteller, Übersetzer, Jazzmusiker, Journalist, Schauspieler, Chansonnier und Pazifist. Deutschlandradio Kultur produzierte: 'Herbst in Peking' (2001) und 'Ich werde auf eure Gräber spucken' (mit WDR 2004).
""Das rote Gras" von Boris Vian - Interessant und abgedreht" im Überblick
"Das rote Gras" von Boris Vian - Interessant und abgedreht
von Boris Vian
Produktion: 2004
Sendezeit | So, 24.08.2014 | 18:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |