HörspielKrimi
"Der Bahnwärter" - Eine Traumatherapie von Charles Dickens
Charles Dickens hat selbst glücklich in einem Zugunglück überlebt - in "Der Bahnwärter" (im Original "The Signal-Man") verarbeitete er sein Trauma. Eine Gestalt sucht immer wieder einen Bahnwärter auf und bringt daraufhin ein Unglück mit. Das Werk stammt aus einer Zeit des technologischen Umbruchs.
"Hallo! Sie da unten!" - Da sind sie wieder, die Worte, die der Signalwärter Braxton schon in anderen Nächten von dem steilen Abhang her hörte.
Ein Jahr zuvor sah er die Gestalt zum ersten Mal, die winkend zu ihm in die finstere Schlucht hinunterrief, während er seinen Dienst an den Gleisen versah. Sie liegen an einer Tunneleinfahrt, auf die mehrmals am Tag ein Schnellzug zurast. Wer oder was ist dieses "Gespenst"?
Braxton weiß es nicht, doch eines steht fest: Ein jedes Mal, nachdem es ihn gerufen hatte, geschah ein furchtbares Unglück! Nun hört Braxton die warnenden Rufe erneut. Doch wo liegt die Gefahr? Und was kann er dagegen tun?
Die Geschichte entstand 1866, zu einer Zeit, als Neuerungen wie die Elektrizität und die Eisenbahn das Leben der Menschen rasant veränderten. Dickens selbst überlebte ein Zugunglück, bei dem alle Waggons - außer dem seinen - von einer Brücke stürzten.
"Der Bahnwärter" im Überblick
Der Bahnwärter
von Charles Dickens
Produktion: 1951
Sendezeit | Sa, 13.09.2014 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Mitternachtskrimi" |