Zurück auf dem "Hof der Massaker" sieht sie alles wieder
Zurück auf dem "Hof der Massaker" sieht sie alles wieder © Günter Havlena / PIXELIO

Hörspiel

"Der Hof der Massaker" - Eine Parabel auf totalitäre Gewaltsysteme

"Der Hof der Massaker" ist ein Ort totalitärer Ungerechtigkeit, der Name ist Programm. Das Hörspiel besucht den Ort mit einer Frau, die dort aufgewachsen ist und eine Geschichte zu erzählen hat. Die Erzählung ist schockierend und zeigt das grausame Wesen totalitärer Systeme.

Eine Frau führt den Hörer an den Ort ihrer Kindheit. Aufgewachsen ist sie in Abhängigkeit von einem Diktator, der für seine Menschenversuche berüchtigt ist.

Nun ertastet sie ihre Erinnerungen an ein Leben im totalitären System. Die junge Schauspielerin besucht mit einem Kamerateam den "Hof der Massaker", auf dem sie als Gefangene aufgewachsen ist, ausgeliefert dem faschistoiden "Professor".

Nüchtern, aber exakt beschreibt sie ihren Kreuzweg, der nicht mal endet, als sie den Folterer erschießt. Nicht, als Hubschrauber und Kampfflugzeuge die Mauern des Hofes aus der Luft zerschießen. Nicht, als die Kommandanten und Offiziere fliehen, die Reichtümer abtransportiert werden.

Denn dieselben Offiziere, Fabriken und Labors sieht sie jetzt wieder - nur ohne die Mauern. Dafür mitten in Gärten und Parks. Eine Parabel auf totalitäre Gewaltsysteme und das Klima von Abhängigkeit, Resignation und Todesangst - jenseits von konkreten Ideologien.

"Der Hof der Massaker" im Überblick

Der Hof der Massaker

von Krok & Petschinka

Produktion: 2014

Sendezeit Fr, 28.11.2014 | 23:05 - 00:00 Uhr
Sendung WDR 3 "WDR 3 open: Hörspiel"
Radiosendung