Für Kluck ist das Theater "der letzte totalitäre Ort in einer demokratischen Gesellschaft
Für Kluck ist das Theater "der letzte totalitäre Ort in einer demokratischen Gesellschaft © Kimberlee Kessler / freeimages.com

Hörspiel

Der Hund des alten Mannes - Ein Schlechte-Laune-Monolog

Wenn einem die schlechte Laune wie ein Faustschlag ins Gesicht geballert wird, will man es im ersten Moment vielleicht nicht wahrhaben; doch in den ironisch und spöttisch beschriebenen Situationen Klucks findet man sich ständig selber wieder und fühlt sich schließlich ertappt. Ein Monolog.

Geht es darum, festzulegen, worum es in Oliver Klucks "Der Hund des alten Mannes" eigentlich geht, scheiden sich die Geister.

"Beleuchtung der gesellschaftlichen Wirklichkeit!" sagen die einen. "Dem Einzelnen den Spiegel vorhalten!" meinen die anderen. Im Grunde genommen ist das aber auch gar nicht so wichtig. Fakt ist: Oliver Kluck lässt niemanden aus und nimmt jeden auf die Schippe. Die Arbeiterschicht, die viel jammert, aber nichts macht und den Großunternehmer, dem dummerweise das Geld fehlt, seine Assistentin zu bezahlen oder auch das Theater, der letzte totalitäre Ort einer Demokratie.

Was als Schlechte-Laune-Monolog beginnt, wandelt sich zwischen den Zeilen zu einem humorvollen Vortrag mit geballter Wortkunst. Inszeniert von Leonhard Koppelmann.

"Der Hund des alten Mannes - Ein Schlechte-Laune-Monolog" im Überblick

Der Hund des alten Mannes - Ein Schlechte-Laune-Monolog

von Oliver Kluck

Produktion: 2016

Sendezeit So, 26.06.2016 | 18:20 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Hörspiel"
Radiosendung