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Der Menschenraub - Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte
Es ist ein kaum behandeltes Kapitel der deutschen Geschichte: Vor dem Mauerbau entführte die Stasi zahlreiche Personen, deren Verbleib oder Todesursache teilweise bis heute ungeklärt ist. Mithilfe von Tonaufnahmen hat Wolfgang Bauerfeind die Entführungen in einem Buch dokumentiert und kommentiert.
Bis zum Mauerbau 1961 ließ die Stasi in West-Deutschland Hunderte von Personen entführen: Regimegegner, abtrünnige SED-Funktionäre, Flüchtlinge, mutmaßliche Agenten.
Der Menschenrechtsaktivist Walter Linse wurde auf offener Straße gekidnappt. Der ehemalige DDR-Funktionär Robert Bialek wurde betäubt nach Ostberlin verschleppt, wo er unter nicht geklärten Umständen ums Leben kam. Das SWR2 Archivradio dokumentiert die Ereignisse in zahlreichen historischen Tonaufnahmen - kommentiert vom Journalisten Wolfgang Bauernfeind, der die Zeit jetzt in einem Buch aufgearbeitet hat.
Der Menschenraub - Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte im Überblick
Sendezeit | Di, 01.11.2016 | 15:05 - 16:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Archivradio-Gespräch" |