Geliebter oder Tod? Größtmögliche Nähe oder endgültige Trennung? Friederike Mayröcker spielt in ihrem Hörspiel mit Gegensätzen
Geliebter oder Tod? Größtmögliche Nähe oder endgültige Trennung? Friederike Mayröcker spielt in ihrem Hörspiel mit Gegensätzen © eugene_w / freeimages.com

Hörspiel

"Der Tod und das Mädchen" - Geliebter oder Gevatter Tod?

Ist es nun der Geliebte oder der personifizierte Tod, mit dem das Mädchen im Hörspiel einen Dialog führt? Die Autorin lässt eine eindeutige Antwort offen. Basierend auf der romantischen Vorlage des Streichquartetts von Franz Schubert gehen die Figuren ihren wechselseitige Erinnerungsvorgängen nach.

Angeregt vom Streichquartett in d-Moll "Der Tod und das Mädchen" von Franz Schubert hat die Autorin dieses Hörspiel geschrieben:

Bruchstückhafte Erinnerungen an bessere Zeiten einer Beziehung wechseln ab mit zaghaften Versuchen einer neuerlichen Annäherung. Spürbar bleibt jedoch der Widerspruch zwischen wichtigen gemeinsamen Erfahrungen und der immer wieder eintretenden Isolation.

Zum Autor

Friederike Mayröcker wurde 1924 in Wien geboren, wo sie heute lebt. Von 1946 bis 1969 unterrichtete sie Englisch an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Seit 1956 schreibt Mayröcker Gedichte, Prosa, dramatische Texte für Bühne und Hörfunk, Kinderbücher. Zahlreiche Literaturpreise. Werke u.a.: "Notizen auf einem Kamel" (1996), "das zu Sehende, das zu Hörende" (1997), "brütt oder Die seufzenden Gärten" (1998). Friederike Mayröcker wurde 2001 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.

"Der Tod und das Mädchen" im Überblick

Der Tod und das Mädchen

von Friederike Mayröcker

Mit Wolfgang Gasser und Elisabeth Orth

Produktion: 1985

Sendezeit Di, 02.12.2014 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung