Peter Kien hatte alles, was er je wollte: Bücher - eine bürgerliche Ehe kostete ihn das Leben
Peter Kien hatte alles, was er je wollte: Bücher - eine bürgerliche Ehe kostete ihn das Leben © Jens Märker / PIXELIO

HörspielLiteratur

"Die Blendung" - Die Welt der Bücher gegen ein bürgerliches Leben | Teil 1 von 2

Teil 1/2 | Peter Kien ist Protagonist von Elias Canettis erstem und einzigen Roman "Die Blendung", der 1931 entstand, 1935 im Wiener Verlag Herbert Reichner erschien, dem Autor aber erst in den 1960er Jahren breite Anerkennung einbrachte. Sein Buch erzählt von der Macht der Bücher gegen das alltägliche Leben.

Der Roman erzählt von dem in der Welt seiner Bücher vergrabenen berühmten Sinologen Kien. Von seiner Haushälterin Therese zur Ehe verführt, wird er mit den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens konfrontiert.

Die Bosheit Thereses sowie Neid und Missgunst bizarr-grotesker Gestalten aus dem kleinbürgerlich-subproletarischen Wiener Milieu lassen ihn schließlich zerbrechen.

Am Ende bleibt ihm nur die Flucht in den Wahnsinn. Er legt Feuer an seine gewaltige Bibliothek, die das Wissen der größten Denker der gesamten Welt beherbergt hat, und er verbrennt mit seinen Büchern.

"Die Blendung " im Überblick

Die Blendung

von Elias Canetti

Sendezeit So, 27.04.2014 | 18:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel"
Radiosendung