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Die geplante Entfesselung des Zweiten Weltkriegs
Alfred Naujocks war eine Schlüsselfigur des Zweiten Weltkriegs - er führte das Kommando an, das zu der Inszenierung gehörte, die Hitler brauchte, um Polen angreifen zu können. Naujocks war einer der Verbrecher, die nach dem Krieg ein erfolgreiches Leben führten, ohne jemals belangt zu werden.
Am 1. September 1939 hielt Adolf Hitler vor dem Reichstag eine Rede, die von allen deutschen Radiosendern übertragen wurde.
Darin erklärte er Polen den Krieg und begründete seine Entscheidung mit den Übergriffen polnischer Soldaten auf das Reichsgebiet. Tatsächlich waren es aber getarnte deutsche Provokateure gewesen. Am Abend vorher hatte ein SS-Kommando in polnischen Uniformen den deutschen Sender Gleiwitz überfallen.
Anführer des Kommandos war Alfred Naujocks, ein Geheimagent der NS-Führung für Spezialaufgaben. Das Feature schildert die Vorgeschichte und den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Eng verwoben in diesen dokumentarischen Teil ist die Biografie von Alfred Naujocks, der nach einer "Karriere" als Mörder, Fälscher und Staatsterrorist 1944 zu den Alliierten überlief und im Nachkriegs-Hamburg als geachteter Geschäftsmann ein beschauliches Leben führte.
"Die geplante Entfesselung des Zweiten Weltkriegs" im Überblick
Die geplante Entfesselung des Zweiten Weltkriegs
von Dorothee Meyer-Kahrweg und Hans Sarkowicz
Sendezeit | So, 31.08.2014 | 22:30 - 23:00 Uhr |
Sendung | Bremen Zwei "ARD Radiofestival: Das Feature" |