Vorsicht Asbest: Die Fasern können Lungenerkrankungen auslösen - die Gefahr, die von den Altlasten in vielen Gebäuden ausgeht, wird oft unterschätzt
Vorsicht Asbest: Die Fasern können Lungenerkrankungen auslösen - die Gefahr, die von den Altlasten in vielen Gebäuden ausgeht, wird oft unterschätzt © Jan Tornack / PIXELIO

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Die Macht einer verführerischen Technik - Geschichte des Umgangs mit Asbest

Einst wurde Asbest als "Wunderfaser" bezeichnet. Mittlerweile sind die Gesundheitsgefahren, die von dem Werkstoff ausgehen, bekannt. Doch das waren sie schon vor hundert Jahren. Warum wurden die Gefahren ignoriert? Mittlerweile ist Asbest verboten, die Entsorgung der Altlasten aber problematisch.

Das Mineral Asbest schien ein besonders wertvolles Geschenk von "Mutter Natur" zu sein. Schon seit der Ära der Dampfmaschinen nutzte die Industrie es als Isoliermaterial.

Im 20. Jahrhundert entdeckte man, dass es Zementplatten und Bodenbeläge haltbarer machte. Es fand auch den Weg in Fahrzeuge und Elektrogeräte. Um 1980 war der unscheinbare Stoff weltweit fast allgegenwärtig.

Aber Asbeststaub machte Millionen Arbeiter krank, viele starben an Lungenversagen oder Krebs. Experten warnten schon vor dem Ersten Weltkrieg vor den Risiken, doch die Politik entschloss sich erst nach langen Jahrzehnten zu - lückenhaften - Verboten.

Die Gefahr, die von den "Altlasten" in unzähligen Gebäuden ausgeht, wird bis heute heruntergespielt.

"Geschichte des Umgangs mit Asbest " im Überblick

Geschichte des Umgangs mit Asbest

von Winfried Roth

Sendezeit Mi, 10.09.2014 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte"
Radiosendung