Die Toten schweigen, und wenn die Lebenden endlich anfangen zu sprechen, müssen sie sterben
Die Toten schweigen, und wenn die Lebenden endlich anfangen zu sprechen, müssen sie sterben © freeimages.com

HörspielKrimi

"Die Wolfshaut" - Ein düsterer Krimi in der österreichischen Provinz | Teil 1 von 2

Teil 1/2 | Kalt und ungemütlich wird es in "Die Wolfshaut" - ein düsteres Bild österreichischer Provinz wird hier gezeichnet, als ein Mörder in dem angeblich verfluchten Dorf sein Unwesen treibt. Was treibt ihn an? Warum bringt er jene zum Schweigen, die den Mund aufzumachen gedenken?

Schweigen, ein entlegenes, in Regen, Jauche und den Geruch des Todes getränktes Dorf im November.

Ein Matrose, der nach Jahrzehnten dorthin zurückgekehrt ist. Ein toter Vater, eine stillgelegte Ziegelei, Wege, die in den Wald führen. Ein Fotograf, ein Gasthof und eine dem Vergessen verschworene Gemeinde. Ein Fluch liegt über dem Ort.

Die Toten schweigen, und wenn die Lebenden endlich anfangen zu sprechen, müssen sie sterben. Wer ist der Mörder? Der Matrose sucht das Rätsel zu lösen. Er tastet sich in die Vergangenheit zurück und läuft Gefahr, selbst das nächste Opfer zu werden.

Verdrängung und Schuld in einer österreichischen Dorfgemeinschaft nach dem Krieg sind Thema von Hans Leberts 1960 veröffentlichtem Roman, ein sprachlich kühnes Meisterwerk der österreichischen Literatur in der Tradition von Kafka, Musil und Broch.

"Die Wolfshaut " im Überblick

Die Wolfshaut

von Hans Lebert

Produktion: 2004

Sendezeit So, 04.05.2014 | 14:00 - 15:05 Uhr
Sendung hr2-kultur "Hörspiel"
Radiosendung