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Droge zum Selbermachen: Crystal Meth
Drogen werden mittlerweile nicht nur zur Verdrängung oder für den Genuss des Rausches genutzt - manche Substanzen wie Crystal Meth machen wach und mindern den Appetit, man kann wie am laufenden Band arbeiten. Noch dazu lässt sich die gefährliche Droge verhältnismäßig leicht selbst zusammenbrauen.
Crystal Meth ist eines der größten Drogenprobleme der USA - aber auch in Deutschland ist die Droge spätestens seit "Breaking Bad" auf dem Vormarsch.
Im Unterschied zu anderen harten Drogen ist Meth billig und kann selbst zusammengebraut werden. Doch wer einmal süchtig ist, kommt kaum davon los, denn Crystal Meth ist auch die Droge mit der höchsten Rückfallquote.
Crystal Meth kam in den 1990er Jahren als Partydroge über Tschechien ins Land. In unzähligen kleinen "Küchen" wird sie unter abenteuerlichen Bedingungen zusammengebraut - aus Erkältungsmitteln, Nagellackentferner oder Blumendünger. Die Zutaten für diesen Horrorcocktail finden sich in Apotheken und Baumärkten. Schwer zu kontrollieren für staatliche Behörden.
Die tagelang anhaltenden Energie- und Euphorieschübe scheinen zunächst den stressigen Alltag zu erleichtern. Doch Gewichtsverlust, zwanghafte Nervosität, absterbende Gehirnzellen und bei manchen erhöhte Aggressivität sind die Kehrseite.
Der Autor betrachtet dieses Phänomen und taucht ein in die Welt der Abhängigen. Zum Beispiel die von Roman in Brünn, Tschechien, der sich bei seinem ersten Versuch Meth herzustellen alle Haare verbrannt hat. Oder in die Welt Melissas in Seattle, USA. Sie hat gerade ihren Job in einem Antiquitätenladen verloren. Mit der Droge hat das nichts zu tun. Meint Melissa. Sie hat die Droge im Griff. Denkt sie
"Die Droge zum Selbermachen: Crystal Meth" im Überblick
Die Droge zum Selbermachen: Crystal Meth
von Christian Lerch
Mit Philip Scheiner, Peter Färber, Chris Pichler u.a.
Produktion: 2007
Sendezeit | Sa, 19.09.2015 | 18:04 - 19:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |