Die ungerechte Verteilung des Vermögens wird von Jahr zu Jahr weitervererbt
Die ungerechte Verteilung des Vermögens wird von Jahr zu Jahr weitervererbt © Jerzy Müller / freeimages.com

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Erbschaft abschaffen? - Ein feudales Relikt in der Diskussion

Ist das Erbe, an das wir alle so gewöhnt sind, ein komplett veraltetes Konzept? Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr so unglaublich hohe Summen vererbt, dass die Gerechtigkeit der Erbschaft seit einiger Zeit massiv infrage gestellt wird - doch die Gewohnheit an das feudale Relikt ist stark.

Pro Jahr werden 200 bis 300 Milliarden Euro in Deutschland vererbt, und fast alle halten das für normal.

Dabei ist das Erbrecht ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, das die ungleiche Vermögensverteilung von einer Generation zur nächsten weiterreicht. Die Erbschaftssteuer, die in den USA noch Anfang der 1980er Jahre bis zu 87 Prozent betrug, ist in den meisten Ländern mittlerweile so gering, dass bereits über ihre völlige Abschaffung nachgedacht wird.

Und als die Grünen hierzulande eine Erhöhung der Vermögens- und Erbschaftssteuer forderten, ging das vielen Wählern zu weit. Eine Geschichte des Erbens und ein Plädoyer für mehr soziale Gerechtigkeit.

"Erbschaft abschaffen?" im Überblick

Erbschaft abschaffen?

von Lorenz Rollhäuser

Sendezeit Mo, 01.06.2015 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales"
Radiosendung