HörspielKlangkunst
"Faust Sonnengesang" - Die etwas andere Wette mit Mephisto
Wie bei Goethe geht "Faust Sonnengesang" von einer Wette des Doktors mit Mephisto aus. Doch Fritschs Faust kehrt die Formel um: Er sammelt Augenblicke des eigenen Lebens, die es wert sind, beschworen zu werden, verdichtet zu einem berauschenden und magischen Soundtrip aus Stimmen, Geräuschen, Musik.
"Faust Sonnengesang" ist ein Konzept für Film, Theater, Hörspiel und bildende Kunst. Auch das Hörspiel geht von Fausts Wette mit Mephisto aus.
"Werd ich zum Augenblicke sagen / Verweile doch, du bist so schön / Magst du mich in Bande schlagen / Dann will ich gern zugrunde gehen..."
Aber dieser Faust kehrt die Formel um: Er sammelt Augenblicke des eigenen Lebens, die es wert sind, beschworen zu werden. Fritschs Faust geht dabei wie der Goethesche ebenfalls auf Weltreise: Das Hörgedicht erzählt von seiner Reise in den den Orient, den er als tausendundeinen Traum erlebt.
Und diesen Traum dichtet der Zauberer Werner Fritsch als berauschenden und magischen Soundtrip aus Stimmen, Geräuschen und Musik. "Faust Sonnengesang" wurde 2013 ausgezeichnet mit dem Prix Marulic und dem Grand Prix Ars Nova.
Im Anschluss: "Eingedenken", Teil elf.
Zum Autor
Werner Fritsch, geboren 1960 in Waldsassen, lebt seit 1991 als freier Schriftsteller in Berlin. Für sein Prosa-, Theater- und Hörspielwerk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Sense" (SWR 1992) und dem ARD Hörspielpreis für "Enigma Emma Göring" (SWR 2006).
"Faust Sonnengesang" im Überblick
Faust Sonnengesang
von Werner Fritsch
Produktion: 2013
Sendezeit | Do, 08.05.2014 | 19:45 - 20:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Hörspiel" |