Beim Trockenangeln, dem sogenannten Casting, kommen keine Fische zu Schaden - es geht nicht um den Fang, sondern um Geschick
Beim Trockenangeln, dem sogenannten Casting, kommen keine Fische zu Schaden - es geht nicht um den Fang, sondern um Geschick © loserlady / freeimages.com

SportFeature

Fliegenfischer - Die sportliche Variante des Angelns

Casting ist die sportliche Variante des Angelns. Hier geht es nicht darum, wer den dicksten Fisch gefangen hat, sondern um Präzision und Geschick. Zum Beispiel müssen die Caster ihre mit Ködern und Gewichten beschwerte Angelschnur einhändig möglichst weit auswerfen oder mit ihr eine Scheibe treffen.

67-mal Weltmeisterin, 42-mal Europameisterin. Da kann man schon einmal daran denken, sich zur Ruhe zu setzen.

Jana Maisel, Grundschullehrerin aus Gera, hat beim Casting-Sport alles erreicht.

Schon ihre Eltern waren berühmte Trockenangler, die ihre Schnüre freilich nur auf DDR-Gebiet auswerfen durften. Tochter Jana zog nach der Wende zu Wettkämpfen in die ganze Welt.

Die sportliche Variante des Angelns ohne Fische zu töten ist besonders in Maisels Heimat Sachsen-Anhalt beliebt. Von dort kommen die besten deutschen "Fliegenfischer" und üben im August in Halle/Saale für die bevorstehende WM - in Disziplinen, die beispielsweise Fliege-Weit-Einhand heißen.

"Trockenangeln" im Überblick

Trockenangeln

von Alexa Hennings

Sendezeit So, 07.09.2014 | 17:30 - 18:30 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Nachspiel"
Radiosendung