Hörspiel
"Föhrenwald" - Ausgezeichnet mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden
Für "Föhrenwald" wurde Michaela Melián im Mai 2005 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury: "Melián setzt historische Allgemeingültigkeit mit individuell Erlebtem in Beziehung und bereichert das Genre des Hörspiels ..."
Michaela Melián erzählt in "Föhrenwald" die wechselvolle Geschichte der gleichnamigen, 1937 in den Isarauen bei München gebauten Mustersiedlung.
Diese diente von 1940 bis 1945 als Lager für die Zwangsarbeiter der Rüstungsfabrik in Geretsried.
Nach dem Krieg wurde Föhrenwald zum Auffanglager für 'displaced persons', heimatlose Ausländer. Bis in die Mitte der 1950er Jahre lebten dort europäische Juden, Überlebende des Holocaust, die auf eine Ausreise nach Israel oder Amerika hofften.
Ab 1955 zogen hier erstmalig freiwillige Bewohner ein: kinderreiche Familien und Heimatvertriebene - Umsiedler.
Die Stimmen des Hörspiels berichten aus den verschiedenen Phasen der Siedlung, sie sind Originalaufzeichnungen entlehnt.
"Föhrenwald" im Überblick
Föhrenwald
von Michaela Melián
Mit Philip Götz, Marion Breckwoldt, Hans Kremer u.a.
Produktion: 2005
Sendezeit | Mi, 02.09.2015 | 22:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |