Das Grabmal von Hugo Wolf auf dem Wiener Zentralfriedhof
Das Grabmal von Hugo Wolf auf dem Wiener Zentralfriedhof © freeimages.com

Hörspiel

Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt

Es ist der letzte Akt im Leben von Hugo Wolf, auf das sich dieses Hörstück bezieht. Gerhard Rühm ist von einfachen biografischen Eckpunkten des Komponisten ausgegangen: die Irrenanstalt und drei Liebesbeziehungen. Daraus formte der Autor ein eindrucksvolles Sprechstück.

Im Leben des Komponisten Hugo Wolf gab es drei intensive Liebesbeziehungen. Seine letzten Jahre verbrachte er in der Niederösterreichischen Landesirrenanstalt.

Diese Eckpunkte einer Biografie inspirierten Gerhard Rühm, Pionier des Neuen Hörspiels und der Ars Acustica, zu einem Sprechstück.

"Wolfs Gedanken kreisen im 'Letzten Akt' obsessiv um dieselben Begriffe, um drei emotional zentrale Bezugspersonen seines Lebens - ein psychopathologisches Verhalten, das unter die von Schizophrenen bekannten Sprachphänomene fällt: Verbigeration, das stereotype Repetieren aus dem Zusammenhang gerissener Wörter und Satzfragmente und ihre Begriffsverwischung, sowie Agglutination, die zeitliche Isolierung einzelner Wörter, der Zerfall des Redeflusses bis hin zum totalen Sprachverlust." (Gerhard Rühm) 

Zum Autor

Gerhard Rühm, geboren 1930, lebt als Komponist in Wien. Als Exponent der internationalen Konkreten Poesie und Lautdichtung ist er zugleich einer der produktivsten und vielfach ausgezeichneten Autoren des Neuen Hörspiels.

"Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt" im Überblick

Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt

von Gerhard Rühm

Mit Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld

Produktion: 2015

Sendezeit Di, 01.03.2016 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung