Kann das Völkerrecht etwas ausrichten gegen Krieg, Folter und Massenmord?
Kann das Völkerrecht etwas ausrichten gegen Krieg, Folter und Massenmord? © Jason Morrison / freeimages.com

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"Hurra, wir haben nicht versagt!" - Benjamin Ferencz und der Traum vom Weltfrieden

Der US-amerikanische Jurist Benjamin Ferencz war Chefankläger im Einsatzgruppen-Prozess im Rahmen der Nürnberger Prozesse. Im Verlauf der Jahre hat er nicht aufgehört, gegen Kriegsverbrechen zu kämpfen. 2011 eröffnete er die Anklage gegen den kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga.

Kann das Völkerrecht etwas ausrichten gegen Krieg, Folter und Massenmord?

Das Leben von Benjamin Ferencz steht für diese Frage. Als 27-Jähriger ist er Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess, der als größter Mordprozess in der Geschichte gilt.

64 Jahre später, im August 2011, eröffnet er die Anklage gegen den kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga. Es ist der erste Fall, in dem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ein Urteil fällt.

Heute ist Benjamin Ferencz 95 - und kämpft unbeirrt trotz der Gewaltexzesse im Irak, in Syrien oder im Sudan weiter. An seiner Seite stehen Menschen wie der Anwalt Wolfgang Kaleck oder Fatou Bensouda, die Chefanklägerin des IStGH - obwohl ihr Alltag mehr von Rückschlägen als von Erfolgen geprägt ist.

"Benjamin Ferencz und der Traum vom Weltfrieden" im Überblick

Benjamin Ferencz und der Traum vom Weltfrieden

von Beate Ziegs

Produktion: 2015

Sendezeit Sa, 09.05.2015 | 18:04 - 19:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung