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Kein Sand am Meer - Warum vielen Stränden der Rohstoff ausgeht
Sand ist in unserem Leben eigentlich ziemlich selbstverständlich. Er liegt an endlosen Sandstränden rum, in Baugruben und auf Spielplätzen - der Gedanke, dass er knapp werden könnte, ist so fern wie naheliegend. Als Rohstoff ist Sand enorm wichtig und die Bestände rinnen uns durch die Händ
Sand ist - nach Wasser - der wichtigste Rohstoff der Menschheit. Und er wird, kaum zu glauben, knapp.
Der jährliche Verbrauch liegt bei 15 Milliarden Tonnen - für Straßenbau und Betonherstellung, in der Glas- und Chemieindustrie, für Elektronikbauteile und Solarzellen, beim Fracking von Öl- und Gasquellen. Schwimmbagger saugen den Sand vom Meeresboden, Lasterflotten schaffen ihn aus Flussbetten heran und Hunderttausende Staudämme verhindern, dass Flüsse den Sandnachschub aus Erosion und Gesteinsverwitterung ins Meer spülen können.
Dünen werden abgetragen oder bebaut und falsch geplante Küstenschutzmaßnahmen blockieren den natürlichen Sandkreislauf am Meer. Die Folge: Viele Strände schrumpfen. Doch Gegenmaßnahmen sind möglich: neue Staudammkonzepte, Rückbau an den Küsten, Sandaufschüttungen. Und Forscher testen, ob Beton auch aus Wüstensand hergestellt werden kann.
"Kein Sand am Meer - Warum vielen Stränden der Rohstoff ausgeht" im Überblick
Kein Sand am Meer - Warum vielen Stränden der Rohstoff ausgeht
von Dirk Asendorpf
Sendezeit | Di, 23.08.2016 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |