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KonzertWeltmusik gemischt

Klangkosmos Simbabwe: Nobuntu

Die junge A-cappella-Gruppe Nobuntu kommt aus Bulawayo, häufig "Kulturhauptstadt Simbabwes" genannt. Hier schlägt das Herz der Ndebele-Kultur, und dieser Ort gilt seit Langem als Zentrum für Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst.

Die Ndebele pflegen, wie auch andere Zulu-Völker, eine große Chorgesang- und A-cappella-Tradition. Bereits in den 1920er Jahren entstand rund um die Industriegebiete von Natal und Johannesburg der Vokalstil "Mbube" (Zulu-Wort für "Löwe"), und die 1970er Jahre waren die große Zeit des "Isicathamyia" ("auf Zehenspitzen anschleichen"), eines Stils, den der Chor The Ladysmith Black Mambazo international bekannt machte.

A-cappella-Chorgesang ist auch im Süden Afrikas meist eine reine Männerdomäne. Doch mit Nobuntu kommt innovative Frauenpower: Fünf mutige Sängerinnen einer neuen Generation zelebrieren die Schönheit und den Reichtum ihrer Kultur.

Sie kombinieren traditionelle simbabwische Musik, Gospel, Afro-Jazz. Mit eigenen Kompositionen und Texten setzen die fünf Frauen wichtige Impulse für Veränderungen herkömmlicher Rollenmuster, werben für Solidarität, Gemeinschaft, Lebensmut und Bescheidenheit.

Und auch ihr Name steht für alle diese Werte. Denn in "Nobuntu" steckt das Zulu-Wort "Ubuntu" - was man in etwa mit "Mutter der Menschlichkeit" übersetzen kann.

Aufnahmen eines Konzerts der Reihe "Klangkosmos - Weltmusik in NRW " vom 2. Dezember aus dem Kulturforum Franziskanerkloster Kempen.

Nobuntu im Überblick

Nobuntu

Kulturforum Franziskanerkloster Kempen

02.12.2014

Sendezeit Di, 09.12.2014 | 23:05 - 00:00 Uhr
Sendung WDR 3 "WDR 3 open: SoundWorld"
Radiosendung