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Hörspiel

Lockbuch - Eine Radio-Novelle von der Liebe und vom Verlassen-Werden

Ob 1946 oder 2015: Das Gefühl der Liebe hat sich nicht verändert. Doch die Sprache, in der Verliebtsein und Herzschmerz festgehalten werden, war damals eine andere als heute. Ulrike Haage hat Poesie der 40er Jahre und moderne Gedichte in einen Dialog gesetzt und musikalisch untermalt.

In der Liebe hat sich seit 1946 nicht viel verändert. Vielleicht sind ein paar ihrer Anbahnungswege elektronischer geworden. Die Phasen kürzer.

Notiert sind sie im "Lockbuch" von Nora Gomringer und Ulrike Haage, einer poetisch komponierten Radio-Novelle vom Lieben und Verlassen-Werden. In dem Bewusstsein, dass alles eine Einheit bildet und wir weder der Liebe noch dem Schmerz entfliehen können, treffen hier Sprachbilder der Dichterin und Performance-Künstlerin Nora Gomringer auf Gedichte von Annemarie Bostroem aus dem Jahre 1946.

Durch die kompositorische Handschrift der Pianistin und Hörspielmacherin Ulrike Haage treten die beiden Welten in einen Dialog. Die Produktion lockt uns in eine dichte Welt aus Sprachperformance und Gesang - auf der musikalisch-akustischen Jagd durch Tag und Nacht, Club und Park.

Das Hörspiel ist der Lyrikerin Annemarie Bostroem gewidmet, die im September 2015 starb.

"Lockbuch - Eine Radio-Novelle von der Liebe und vom Verlassen-Werden" im Überblick

Lockbuch - Eine Radio-Novelle von der Liebe und vom Verlassen-Werden

von Nora Gomringer und Ulrike Haage

Mit Nora Gomringer und David Bennent

Produktion: 2016

Sendezeit Di, 05.07.2016 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung