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Los Parra de Chile - Die "Lange Nacht" der chilenischen Künstlerfamilie
Die künstlerische Ader - ob das nur eine Floskel ist oder nich -, durch diese Familie scheint sie zu fließen. Die Familie Parra hat Chile einen großen Anti-Poeten und einige Musiker hervorgebracht, die noch immer Bestandteil der chilenischen Musikszene sind. Eine "Lange Nacht" für die Familie Parra.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekamen die Näherin Clara Sandoval Narrete und der Volksschullehrer Nicanor Parra Parra in bescheidenen ländlichen Verhältnissen, 400 km südlich von Santiago, neun Kinder.
Nicanor, der Älteste der neun Geschwister, hat mit seiner "Anti-Poesie" die Dichtung in spanischer Sprache revolutioniert. Am 5. September - so ist zu hoffen - wird der noch rüstige Cervantes-Preisträger seinen hundertsten Geburtstag feiern.
Violeta kam nur drei Jahre nach Nicanor zur Welt. 1967, mit 49 Jahren, nahm sie sich das Leben: Ein Jahr vor ihrem Tod komponierte sie ihr berühmtes "Gracias a la Vida". Mit ihren Kompositionen und Liedern gab sie der Volksmusik Chiles und Lateinamerikas viele neue Impulse.
Angel und Isabel Parra, die Kinder Violetas, gehörten schon seit Ende der 1960er Jahre zu den wichtigsten Stimmen der Nueva Canción Chilena, der neuen Liedbewegung Chiles.
Die Kinder von Angel Parra, Javiera und Angel Junior, haben sich in der heutigen Rock-, Pop- und Jazzszene Chiles einen Namen gemacht. Tita Parra, Tochter von Isabel, blieb als Liedersängerin ihrer Großmutter Violeta Parra stilistisch treu.
Eine "Lange Nacht" über Leben und Werk dieser einzigartigen Künstlerfamilie.
Los Parra de Chile im Überblick
Sendezeit | Sa, 06.09.2014 | 00:05 - 03:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Lange Nacht" |