Maxim - Angekommen in der Großstadt-Melancholie

Der Singer Songwriter Maxim hat in seinen vier Alben jedes Mal eine Wandlung durchgemacht. So war er früher in seiner Karriere noch als Reggae-Künstler als Support von Nosliw unterwegs. Nun, mit seinem neuesten Album "Staub" ist er endgültig bei der Akustik-Gitarre angekommen.

"Ich schreibe nur noch über Dinge, die mich berühren", sagt der Kölner Songschreiber Maxim über sein letztes Album "Staub".

Das war sogar sehr zurückhaltend ausgedrückt, denn "Staub" ist ein kleines Meisterwerk der schwermütigen Selbstreflexion.

Es ist introvertiert, düster, ein Unikat in der deutschen Musikandschaft. Dennoch - oder vielleicht sogar deswegen - verkauft es sich prächtig und ist mit hohen Platzierungen in den Hitlisten sein bislang erfolgreichstes Album.

Die drei vorherigen, sehr unterschiedlichen Alben des 31-jährigen Künstlers zeigen überraschende Drehungen und Wendungen. Sie belegen eine wohl noch nicht abgeschlossene Suche nach dem endgültigen Stil. Was einmal als sonniger deutscher Reggae-Sound begonnen hatte, driftet spätestens mit "Staub" in die Melancholie ab.

NDR 2 sendet beim "Soundcheck Live" am 29. Dezember einen Konzertmitschnitt des Singer/Songwriters vom Reeperbahn Festival.