Don Quijote von der Mancha | Teil 6 von 6

Teil 6/6 | Im Mittelalter zählten Ritterromane zur beliebtesten Lektüre. Der spanische Autor Miguel de Cervantes verfasste mit seinem "Don Quijote" eine Parodie auf jene literarische Gattung. Und nicht nur das: Sein Protagonist ist durch die Lektüre so verblendet, dass er Windmühlen für Riesen hält.

Alonso Quijano, ein kleiner Landadliger, begeistert sich dermaßen für Ritterbücher, dass er beschließt, selbst ein tapferer Ritter zu werden.

Er will Abenteuer bestehen, gegen Unrecht kämpfen und die Schwachen beschützen. So nennt er sich fortan Don Quijote, seinen alten Klepper Rosinante, ein Bauernmädchen Dulcinea del Tuboso, die Gebieterin seines Herzens. Die ganze Welt erscheint ihm im verzauberten Licht seines Spleens.

Eine ordinäre Schenke wird zur Ritterburg, aus frivolen Dirnen werden Edelfräuleins, im Wirt sieht er einen tapferen Ritter, der ihm selbst den Ritterschlag versetzen muss.

Todesmutig legt er sich mit vermeintlichen Zauberern und Schurken an, zuletzt wird er von Viehtreibern fürchterlich verprügelt. Ein gutmütiger Bauer bringt ihn wieder zurück in sein Dorf.