Hörspiel
"Morgen des Zorns" - Bewältigung eines blutigen Massakers
Der Autor von "Morgen des Zorns" verarbeitet in seinem Roman reale Ereignisse. Eine Familienfehde eskaliert und endet in einem blutigen Massaker - niemand weiß heute noch genau warum. Das Hörspiel ist die Vergangenheitsbewältigung eines Betroffenen.
Jabbour Douaihy war acht Jahre alt, als es in seinem Heimatort im Norden des Libanon im Juni 1957 während einer kirchlichen Trauerfeier zu einem blutigen Massaker unter den Mitgliedern seines Clans und denen einer verfeindeten Familie kam.
Der Blutfehde (beide Clans waren maronitische Christen) fielen 24 Männer zum Opfer. Fast könne dieses Ereignis wie eine "Generalprobe" auf den libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) begriffen werden, so der Autor.
Denn der schreckliche Vorfall spaltete die kleine Stadt und eröffnete eine lang anhaltende Phase erbitterter bürgerkriegsähnlicher Auseinandersetzungen.
"Morgen des Zorns" im Überblick
Morgen des Zorns
von Jabbour Douaihy, Barbara Liebster
Mit Maximilian v. Pufendorf, Michael Rotschopf, Achim Buch, Wolf-Dietrich Sprenger, Gerd Baltus, Hannes Stelzer, Rolf Becker, Katrin Pollitt, Christian Redl
Produktion: 2014
Sendezeit | So, 30.11.2014 | 21:05 - 22:00 Uhr |
Sendung | NDR Info "Das Hörspiel" |