In einer fiktiven Montage wird die DDR zu einem reichen Erdölstaat
In einer fiktiven Montage wird die DDR zu einem reichen Erdölstaat © Dani Simmonds / freeimages.com

Hörspiel

"Öl": Die DDR 2014 als reicher Erdölstaat - Ein fiktiver Radiotag

Die DDR gibt es 2014 noch - in diesem Hörspiel wird ein Szenario durchgespielt, in dem die DDR durch Ölquellen reich geworden ist und Westdeutschland auf die reichen Nachbarn angewiesen ist. Die beiden Systeme treten durch ein fiktives Radioprogramm in Erscheinung.

Ein fiktiver Radiotag in Deutschland am 9.11.2014: Es gibt sie noch, die DDR. Es gibt noch den SFB und RIAS Berlin.

Und es gibt auch noch einen multikulturellen Sender in Ostberlin, der die sozialistische Revolution auf allen Kontinenten propagiert.

Wie konnte es so weit kommen? Die Antwort lautet - Petro-Dollar. Ostdeutsche Petro-Dollar. Denn vor 25 Jahren sprudelte überall in Mecklenburg plötzlich Öl aus dem roten Boden.

Die DDR konnte sich politisch konservieren im Reichtum des Energiespenders. Wen juckt es da, dass der restliche Warschauer Pakt längst kapitalistisch versumpft und im Elend versunken ist? Westdeutschland ist, stranguliert von seinem Proletariat, kaum noch überlebensfähig ohne die Devisenspritzen des ostdeutschen Nachbarn. Über Gedeih und Verderb der Systeme entscheidet am Ende nur - das Geld.

Die Systeme spiegeln sich in voller Pracht in ihren Radioprogrammen, die in diesem Hörspiel belauscht werden. Der Rest ist Rauschen.

""Öl"" im Überblick

"Öl"

von Tom Peuckert

Mit Cathlen Gawlich, Sylvester Groth, Peter Moltzen, Annika Meier, Frauke Poolman und Elmar Brandt

Produktion: 2014

Sendezeit Sa, 08.11.2014 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung