Feature
Onkel Janusz und der Spion - Die gestohlenen Identitäten deutscher Kriegskinder
Während des Kalten Krieges kehrten verloren geglaubte Kriegskinder zurück zu ihren westdeutschen Familien. Die meisten wurden mit offenen Armen empfangen. Doch einige von ihnen waren eingeschleuste Spione der kommunistischen Geheimdienste, welche die Identität der verlorenen Kinder annahmen.
Schon als Teenager erfährt die Autorin Rosalia Romaniec, dass es ihren Onkel Janusz wahrscheinlich zweimal gab.
Anfang der 1980er Jahre suchte Janusz von Polen aus seine geflohene Mutter in Westdeutschland. Was er nicht ahnen konnte: Schon Jahre zuvor nahm ein polnischer Geheimdienstagent seine Identität an und meldete sich bei Janusz' Mutter. Mit dieser Legende ausgestattet konnte er unbemerkt in Deutschland Fuß fassen.
Auch andere Familien nahmen die verlorenen Söhne herzlich wieder auf und sorgten für sie. Einige Spione wurden gefasst und ausgetauscht, andere verschwanden eines Tages spurlos. Sie hinterließen ratlose und enttäuschte Menschen.
"Die gestohlenen Identitäten deutscher Kriegskinder" im Überblick
Die gestohlenen Identitäten deutscher Kriegskinder
von Rosalia Romaniec
Produktion: 2015
Sendezeit | So, 20.11.2016 | 11:04 - 12:00 Uhr |
Sendung | NDR Info "Das Feature" |