Der Zwang zur Selbstoptimierung erfordert eine Disziplin, die kaum durchzuhalten ist
Der Zwang zur Selbstoptimierung erfordert eine Disziplin, die kaum durchzuhalten ist © geralt / pixabay.com

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Optimieren und Zurichten - Mit Philipp Schönthaler durch die Wirtschaftswelt

Romanautor Philipp Schönthaler hat einen Blick auf die Wirtschaftswelt geworfen. Ihn interessiert nicht, wie sie funktioniert, sondern ihre Akteure. Der Zwang zur Selbstoptimierung erfordert auch eine selbstoptimierte Sprache. Doch so ein Sprachkorsett führt zu psychosomatischer Verkrüppelung.

Wie die Wirtschaft funktioniert, ist beim Romanautor Philipp Schönthaler nicht das Thema.

Ihn interessiert, wie ihre Akteure funktionieren, wie sie ihre Sprache optimieren, um obenauf zu schwimmen, um Machtverhältnisse zu etablieren oder aufrechtzuhalten.

In seinem Roman "Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn" wird der Managercoach zum Sprachberater. Der Zwang zur Selbstoptimierung erfordert jedoch eine Disziplin, die kaum durchzuhalten ist.

Wie hinter der glatten Fassade die psychosomatischen Verkrüppelungen aufscheinen, dafür hat der Schriftsteller einen Blick entwickelt und wiederum selbst eine Sprache gefunden, um davon zu erzählen.

"Mit Philipp Schönthaler durch die Wirtschaftswelt" im Überblick

Mit Philipp Schönthaler durch die Wirtschaftswelt

von Joachim Büthe

Mit Thomas Anzenhofer, Patrizia Wapinska, Daniel Berger

Produktion: 2014

Sendezeit Sa, 09.08.2014 | 18:04 - 19:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung