Nicht nur Pfauen lebten im 19. Jahrhundert auf der Pfaueninsel, sondern auch Rentiere, Lamas und Kängurus
Nicht nur Pfauen lebten im 19. Jahrhundert auf der Pfaueninsel, sondern auch Rentiere, Lamas und Kängurus © Jean Carneiro / freeimages.com

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"Pfaueninsel" - Vom Zähmen der Natur und der Vorstellung von Schönheit | Teil 1 von 10

Teil 1/10 | Auf der Pfaueninsel in der Havel entstand im 19. Jahrhundert unter König Friedrich Wilhelm III. eine märchenhafte Landschaft mit exotischen Tieren, Riesen und Zwergen. Sie ist der Handlungsort von Hettches Roman, in dessen Mittelpunkt das historisch belegte kleinwüchsige Schlossfräulein Marie steht.

Zwerge, Riesen und wilde Tiere: Die Pfaueninsel, eine kleine Insel in der Havel, glich im 19. Jahrhundert einem Märchenland.

König Friedrich Wilhelm III. hatte hier nach dem Vorbild des Pariser "Jardin des plantes" seine eigene Menagerie eingerichtet.

Thomas Hettche nimmt diese Welt als Hintergrund für seinen neuen Roman. Aus der Sicht des kleinwüchsigen Schlossfräuleins Marie erzählt er vom Wandel der Schönheitsideale: wilde, ungezähmte Natur oder ästhetische, streng geordnete Formen - dieser Kampf wird auch auf der Pfaueninsel ausgetragen.

Was ist Schönheit? Und was trennt den Menschen vom Tier?

"Pfaueninsel" im Überblick

Pfaueninsel

von Thomas Hettche

Mit Dagmar Manzel

Sendezeit Mo, 27.10.2014 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung NDR Kultur "Am Morgen vorgelesen"
Radiosendung