Religiöse Wurzeln und der eigene tiefe Glaube sind für viele Jazzmusiker eine Inspirationsquelle
Religiöse Wurzeln und der eigene tiefe Glaube sind für viele Jazzmusiker eine Inspirationsquelle © superstart / freeimages.com

Jazz

Pray(ing) & Play(ing) - Glaubensfragen in der Jazzgeschichte | Teil 1 von 4

Teil 1/4 | Von Voodoo über Black Church und Radical Jewish Culture bis hin zur Esoterik: Die Beziehungen zwischen Jazz und Religiosität sind vielfältig. Meist eint sie jedoch die Annahme, dass der Musik eine spirituelle Dimension innewohnt, welche die Musiker den Religionen und dem Glauben näherbringt.

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"Das Kreuz über dem Hochaltar bebte." So beginnt 1966 eine deutsche Wochenzeitschrift ihren Bericht über ein Konzert der Duke Ellington Big Band in der New Yorker Presbyterian Church.

Es war für den Reporter offensichtlich höchst irritierend, einen der damals prominentesten zeitgenössischen Jazzmusiker in so einem Umfeld zu erleben, in "einer Art geistlichem Happening".

Duke Ellington schrieb insgesamt drei "Sacred Concerts" und auch in anderen Kompositionen bekannte er sich immer wieder zu den religiösen Wurzeln seiner Familie und dem eigenen tiefen Glauben - wie viele andere seiner Kolleginnen und Kollegen.

Von Voodoo über Black Church und Radical Jewish Culture bis hin zur metaphysischen Esoterik: Die Beziehungen von Jazz und Religiosität sind so vielfältig wie komplex, sie gründen aber zumeist auf der Annahme, dass dieser Musik eine spirituelle Dimension innewohnt, die mit irdischem Bewusstsein allein nicht zu fassen ist.

Wie Musikerinnen und Musiker versucht haben, dieser Dimension improvisierend und komponierend nahezukommen, war in der Jazzgeschichte keinen Einschränkungen unterworfen, denn: "Every man prays in his own language." (Duke Ellington)

Glaubensfragen in der Jazzgeschichte im Überblick

Sendezeit Di, 26.05.2015 | 09:05 - 10:00 Uhr
Sendung SWR2 "Musikstunde"
Radiosendung