"In Stahlgewittern" war das erste Buch von Ernst Jünger und begründete seinen Ruhm
"In Stahlgewittern" war das erste Buch von Ernst Jünger und begründete seinen Ruhm © w.r.wagner / PIXELIO

Hörspiel

Professor Kiesel - "In Stahlgewittern": Die Brutalität des Krieges

Ist es böse und demagogisch? Eine Verherrlichung des Krieges? Oder am Ende in seiner Wirkung ein Antikriegsbuch? Es beschreibt den Krieg ungeschönt in aller Brutalität, wertet oder verurteilt ihn jedoch an keiner Stelle. Ernst Jüngers "In Stahlgewittern" ist inzwischen vor allem eines: ein Mythos.

"In Stahlgewittern" war einer der ersten literarischen Erlebnisberichte über den Ersten Weltkrieg.

Das Buch machte schnell von sich reden und ist bis heute umstritten. Es beruht auf den Kriegstagebüchern, die Ernst Jünger an der Front führte und wurde vom Autor zeitlebens immer wieder überarbeitet. Helmuth Kiesel, Herausgeber der historisch-kritischen Ernst Jünger-Ausgabe, kommentiert und kontrapunktiert diesen schillernden Text, seine Entstehungsgeschichte und seine Rezeption.

Ist Blut im Kriegstagebuch? Wie erkennt ein Philologe Trauerarbeit? Textsplitter und Granatsplitter - ein sinnstiftendes Nebeneinander? Soll der Krieg befremdlich bleiben oder erklärt? Reflexionen eines Wissenschaftlers. Und Texte eines Mannes, der als 19-jähriger in den Krieg zog.

"Professor Kiesel - "In Stahlgewittern"" im Überblick

Professor Kiesel - "In Stahlgewittern"

von Thomas Böhm

Produktion: 2014

Sendezeit Sa, 06.09.2014 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung