Retro aber nicht verstaubt: Rhonda beim Reeperbahn Festival

Dank Bands wie Rhonda ist Beatmusik nicht totzukriegen. Das norddeutsche Quintett pickt sich die besten Elemente des Sounds der 1960er heraus. Mal steckt ein wenig Beach Boys mit drin, mal The Doors; dazu kommt die soulige Stimme von Sängerin Milo Milone. Rhonda klingen retro aber nicht angestaubt.

Älteren Musikfans fallen bei dem Wort Rhonda sofort die Beach Boys ein. Die amerikanischen Surflegenden hatten 1965 mit "Help me Rhonda" einen Nummer-eins-Hit.

An den 1960er Jahren mit ihrer lässigen Beatmusik orientiert sich eine Band aus Hamburg, die sich 2012 gründete und nach einigen Singles im Sommer 2014 ihr Debütalbum veröffentlichte. Im Mittelpunkt von Rhonda steht die blonde Sängerin Milo Milone, deren Stimme an Amy Winehouse und Dusty Springfield erinnert. Zu ihrer Band gehören einige gestandene Musiker, unter anderem Ben Schadow, der gerade sein Solodebüt fertig gestellt hat und sonst Bassist der Bernd Begemann Band ist.

Rhonda machen Retro-Beat und Retro-Soul, klingen dabei aber alles andere als angestaubt. Die Songs auf ihrem Debüt grooven und sind tanzbar und haben das sommerlich leichte Feeling, das vor fünfzig Jahren den Sound der Beach Boys auszeichnete.

Beatmusik ist nicht totzukriegen. Den Beweis dafür traten Rhonda im vergangenen Jahr beim Hamburger Reeperbahn Festival an. Der Mitschnitt des Konzerts ist am 28. April in den "Soundfiles Live on Tape" auf N-Joy zu hören.