Schotty macht weg - Hinter den Kulissen des "Tatortreinigers"

Die NDR-Produktion "Der Tatortreiniger" mit Bjarne Mädel als Heiko Schotte in der Hauptrolle kann große Erfolge für sich verbuchen. Warum ist die Serie so beliebt? Hinter jeder einzelnen Episode steckt hoch konzentrierte Arbeit, die Julia Jakob dokumentiert hat.

Grimme-Preis, Comedy-Preis und Regie-Preis - eine kleine Serie spielt den großen Abräumer: die NDR-Produktion "Der Tatortreiniger". Bjarne Mädel ist Heiko Schotte, der dann anfängt zu arbeiten, wenn sich andere übergeben - wie Schotty selbst sagt.

Zwar ist ein Tatortreiniger kein so appetitliches Thema, dafür ist diese Serie aber mit einem feinen Humor in Szene gesetzt. Doch was auf dem Bildschirm leicht rüberkommt, ist das Ergebnis hoch konzentrierter Arbeit.

Die Tüte, die vorhin noch links stand, liegt auf einmal rechts. In einem Dialog steht im Drehbuch ein "nur", dann muss die Schauspielerin es auch so sprechen. Und hin und wieder fliegt während der Aufnahme ein Flugzeug über den Drehort. Vom Ton bis zur Requisite, von der Kamera bis zur Maske - alle müssen ihren Bereich im Griff haben.

Die NDR-Produktion "Der Tatortreiniger" kann nicht mit einem Millionenbudget aus dem Vollen schöpfen. Und viel Zeit wird auch nicht gewährt. Gerade mal drei Wochen Drehzeit sind für drei Folgen vorgesehen. Gedreht wird nicht im Studio, sondern in echten Häusern, Vereinsheimen und Wohnungen. Da wird es eng, sehr eng.