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So tragisch wie bei Anne Frank - Aufzeichnungen junger jüdischer Tagebuchschreiber
Anne Franks Tagebuch, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle zur Zeit der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten festhielt, ging um die Welt. Neben ihr schrieben viele jüdische Teenager über ihre Erfahrungen im NS-Regime. Ihre Aufzeichnungen blieben lange unentdeckt.
Am Tag des Verrats und der Verhaftung der Familie Frank in ihrem Versteck in Amsterdam, am 4. August 1944, wurden die Tagebücher der 15-jährigen Anne gerettet.
Als erstes erschütterndes Zeitdokument über die Judenverfolgung aus der Perspektive eines Kindes fanden sie Millionen von Leser.
Neben Anne Frank schrieben Hunderte von jüdischen Teenagern und jungen Erwachsenen über ihre Erfahrungen als Gedemütigte und Gejagte des NS-Regimes. Ihre Aufzeichnungen blieben jedoch fast alle jahrzehntelang unentdeckt, ungelesen, unveröffentlicht.
Unter den in den letzten Jahren publizierten Tagebüchern finden sich Kostbarkeiten, die nicht weniger tragische Schicksale spiegeln: Ohnmacht, Verzweiflung, erste Verliebtheit neben Todeserwartung, unbändigem Überlebenswillen und einer tief beeindruckenden Seelenstärke.
"Die Aufzeichnungen junger jüdischer Tagebuchschreiber in Amsterdam, Prag und Paris" im Überblick
Die Aufzeichnungen junger jüdischer Tagebuchschreiber in Amsterdam, Prag und Paris
von Renate Maurer
Sendezeit | Fr, 08.08.2014 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Literatur" |