Nach zehn Jahren haben Sleater-Kinney wieder zueinandergefunden und ein neues Album herausgebracht
Nach zehn Jahren haben Sleater-Kinney wieder zueinandergefunden und ein neues Album herausgebracht © freeimages.com

Alternative & IndiePunk & SkaMusiker-Porträt

Soundtrack zur Selbstermächtigug: Das amerikanische Trio Sleater-Kinney

Manche Bands lösen sich auf, versuchen dann einen Neustart - und scheitern. Ganz anders Sleater-Kinney: Das feministische Frauen-Trio gründete sich 1994, pausierte aber seit 2006 auf unbestimmte Zeit. Nun ist die US-amerikanische Indie-Rockgruppe mit neuem starkem Album zurück: "No Cities to Love".

1994 wurde das Trio Sleater-Kinney in der kleinen Universitätsstadt Olympia in Washington im Nordwesten der USA gegründet.

Zwei der ursprünglichen Mitglieder sind auch heute noch dabei: die beiden Gitarristinnen und Sängerinnen Corin Tucker und Carrie Brownstein. Janet Weiss ist seit 1996 die kongeniale Schlagzeugerin der Band.

2006 hatte sich die Band nach sieben Alben auf unbestimmte Zeit getrennt - 2014 wurde eine überraschende Wiedervereinigung angekündigt, das neue Album "No Cities to Love" erschien Anfang dieses Jahres und klingt wieder erfreulich kratzbürstig. Die kunstvoll verschachtelten, mitunter dissonanten Gitarrenarrangements werden auch auf der Bühne immer noch voller Wucht gespielt, und die Texte transportieren nach wie vor intelligente Aussagen über individuelle Befindlichkeiten und gesellschaftliche Zustände.

Michael Frank traf Gitarristin Corin Tucker im März während der Europatournee von Sleater-Kinney. Sie spricht in diesem Porträt über die verschiedenen Arbeitsmethoden, die das Trio nutzt, um neue Songs zu kreieren, über die Inspiration durch Riot-Grrrl-Bands wie Bikini Kill sowie über ökonomische und logistische Aspekte ihres Lebens als Rockmusikerin und Mutter zweier Kinder.

Das amerikanische Trio Sleater-Kinney im Überblick

Sendezeit So, 02.08.2015 | 15:05 - 16:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Rock et cetera"
Radiosendung