Meyomesse studierte in Paris und Straßburg Politikwissenschaften
Meyomesse studierte in Paris und Straßburg Politikwissenschaften © Misscynic / freeimages.com

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Tagebuch eines illegalen Einwanderers aus Afrika | Teil 1 von 6

Teil 1/6 | Enoh Meyomesse ist in Kamerun geboren, studierte in Frankreich, wollte kamerunischer Präsident werden und wurde wegen "räuberischer Verschwörung" inhaftiert und gefoltert. Ausgezeichnet mit dem "Preis der Meinungsfreiheit", lebt Meyomesse seit seiner Befreiung in Darmstadt und arbeitet als Autor.

Enoh Meyomesse wurde 1954 in Kamerun geboren und studierte Politikwissenschaften in Straßburg und Paris und kehrte nach Kamerun zurück. Er wurde ein bekannter Literat. Er schreibt Gedichte, Romane, Theaterstücke und politische Essays. Und er begann an einer auf sieben Bänden angelegten Geschichte seines Heimatlandes Kamerun zu arbeiten.

2011 kandidierte er gegen Präsident Paul Biya, der seit 1982 das Land diktatorisch regiert. Im Wahljahr wurde Enoh Meyomesse verhaftet und in Kameruns schrecklichstes Gefängnis gebracht, ins Zentralgefängnis Kondegui und derart gefoltert, dass er sein Augenlicht beinahe verloren hätte.

Im darauffolgenden Jahr wurde er zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Im April 2015 wurde Meyomesse durch internationale Bemühungen, insbesondere des deutschen PEN freigelassen und lebt seit Oktober letzten Jahres in Darmstadt als Elisabeth-Wolffheim-Stipendiat in der Betreuung des Writer-In-Exile-Programms des deutschen PEN-Zentrums. Mittlerweile hat er einen neuen Roman beendet mit dem Titel: 'Tagebuch eines illegalen Einwanderers aus Afrika.'

"Tagebuch eines illegalen Einwanderers aus Afrika" im Überblick

Tagebuch eines illegalen Einwanderers aus Afrika

von Enoh Meyomesse

Mit Sebastian Mirow

Sendezeit Di, 09.08.2016 | 15:30 - 15:55 Uhr
Sendung SWR2 "Fortsetzung folgt"
Radiosendung