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Testen statt Heilen? - Die Grenzen medizinischer Prävention

In gewisser Hinsicht ist es eine Zwickmühle - manche Verfahren zur Früherkennung einiger Krankheiten wie zum Beispiel Krebs sind nicht zu hundert Prozent akkurat. Das bedeutet, dass man bei einer Erkennung die Wahl hat, ein Risiko einzugehen, das vielleicht gar nicht nötig ist. Das Feature wägt ab.

Die Wirksamkeit einiger Früherkennungsuntersuchungen ist wissenschaftlich gut belegt, etwa bei Kleinkindern oder Untersuchungen zur rechtzeitigen Aufdeckung von Darmkrebs.

Über andere wird immer wieder gestritten, etwa über das Brustkrebs-Screening oder über die Laboruntersuchung auf das Prostata-Antigen (PSA-Test). Eine dritte Kategorie gilt auch in der Fachwelt als wirkungslos und teuer, zum Beispiel manche Check-Ups.

Oft geht es um wirtschaftliche Interessen der Industrie und eines Teils der Ärzteschaft. Hinzu kommen Fragen wie: Wie viel Bevormundung im Namen der Gesundheit darf es geben? Wie weit - oder kurz - ist der Weg von der Vorsorge zur eher krankmachenden Beschäftigung mit dem eigenen Wohlbefinden? Warum erreichen die Angebote gerade jene am wenigsten, die aufgrund ihres ökonomischen Status' gesundheitlich besonders gefährdet sind?

Einige Mediziner und Gesundheitswissenschaftler bemühen sich mittlerweile, die Spreu vom Weizen zu trennen. Was ist sinnvoll, was womöglich schädlich?

"Die Grenzen medizinischer Prävention" im Überblick

Die Grenzen medizinischer Prävention

von Andrea und Justin Westhoff

Sendezeit Do, 18.09.2014 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Forschung und Gesellschaft"
Radiosendung