Südstaaten-Rock aus Kanada zu Gast in Hamburg:The Sheepdogs

Wenn Black Keys-Drummer Patrick Carney ein Album mitproduziert, muss er schon große Stücke auf die Band halten. The Sheepdogs haben ihn überzeugt. Ihr aktuelles selbstbetiteltes Album ist seit dem letzten Jahr auch in Deutschland erhältlich. Darauf spielen die Kanadier astreinen Southern Rock.

The Sheepdogs - der Bandname klingt rustikal, naturverbunden und bodenständig. Und tatsächlich kommt das Quartett aus Kanada und macht mit Karohemden und Zottelbärten dem Holzfäller-Look alle Ehren.

Aber erstens liegt Saskatoon, die Heimat der Band, mitten im Herzen Kanadas und hat nichts Hinterwäldlerisches an sich. Und zweitens klingen The Sheepdogs musikalisch vielmehr nach heißem Southern Rock aus dem Süden der USA.

Mit Schäfern, Schafen und Hütehunden haben die vier Jungs trotz ihres Namens also herzlich wenig zu tun. Jedoch haben sich die Kanadier in der Vergangenheit durch harte Arbeit und Zielstrebigkeit ausgezeichnet, was wiederum zur Schäferhund-Assoziation passt.

Ihre ersten CDs finanzierten und veröffentlichten The Sheepdogs noch auf eigene Faust, doch mit "Learn & Burn" sollte 2010 alles anders werden. Das Album brachte der Band um Sänger und Gitarristen Ewan Currie in ihrer Heimat den Durchbruch und auch in den USA konnten sie sich bereits einen Namen machen.

Mit dem selbstbetitelten neuen Album wagten The Sheepdogs im letzten Jahr dann auch den Sprung nach Europa. Schließlich hatte Black Keys-Schlagzeuger Patrick Carney die Platte mitproduziert - das konnte doch nur gut gehen!

Beim Reeperbahn Festival 2013 brachten die Hirtenhunde das Publikum im Hamburger Rock Café mit ihrem rauen Blues-Rock jedenfalls schon ordentlich zum Grooven. NDR Info sendet den Konzertmitschnitt vom Auftritt der Sheepdogs am 10. September bei "Nachtclub in Concert".