Tod eines Schriftstellers: "Zolas Schornstein"

Paris 1902: Eine Nachricht verbreitet sich in Windeseile: Schriftsteller Émile Zola ist an einer Kohlenmonoxidvergiftung in seiner Wohnung erstickt. Wurde der Kamin mit Vorsatz verstopft und der Autor wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus ermordet? Oder war es eine seiner Liebhaberinnen?

Kommissar Joubert registriert mit Sorge, dass seine Tochter nun tatsächlich seinen windigen Assistenten Cocu heiraten will. Die Spannungen werden noch verstärkt durch politische Divergenzen.

Denn im "Fall Zola" ist der linke Cocu überzeugt, dass man den Schriftsteller wegen seines Engagements in der Affäre Dreyfus ermordet hat. Sein konservativer Chef aber muss dem politischen Druck seiner Vorgesetzten standhalten, die den Tod Zolas gern als häuslichen Unfall abhaken möchten.

Und dann sind da auch noch die beiden Frauen aus einer "ménage à trois", die vielleicht ganz private Motive hatten, den Mann in ihrer Mitte sterben zu lassen.

Zum Autor

Christoph Prochnow, geboren 1942, studierte an der Filmhochschule Babelsberg, arbeitete im DEFA-Studio für Spielfilme und seit 1973 auch fürs Hörspiel. Er lebt in Berlin. Deutschlandradio Kultur produzierte "Todesphantasie" (2008) und "Der letzte Schritt" (2010). In "Der Zahn des Voltaire" (2011) tritt zum ersten Mal das Ermittlerteam Joubert und Cocu auf.