Ein Chor oder eher ein Stimmengewirr aus Religionen
Ein Chor oder eher ein Stimmengewirr aus Religionen © eyebiz / freeimages.com

Hörspiel

"Urban Prayers" - Ein religiöses Stimmengewirr

"Wir sind eine Stimme" - "Ich nicht!" - "Ich auch nicht!" - "Ich schon gar nicht." Der Dialog zwischen den Religionen ist gespannt, sie kommen nur selten auf den gleichen Nenner. Das Hörspiel "Urban Prayers" stellt den Wust religiösen Lebens eindrucksvoll nach.

Es spricht der Chor der Gläubigen, doch kaum fängt einer an zu reden, da fällt ihm der andere schon ins Wort.

Der Chor findet keine gemeinsame Sprache aber er kennt ein Gegenüber: die Ungläubigen.

Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben aus unseren Städten Orte der religiösen und weltanschaulichen Vielheit gemacht.

Welche Kirchen, Gebetsräume oder Tempel besuchen die Gläubigen? Welche Sprache versteht ihr Gott? Denken die Menschen, dass ihr Glaube Privatsache ist? Welche Erwartungen haben sie an Demokratie und Rechtsstaat?

Aus einer langen Recherche im religiösen Leben Münchens ist ein Text entstanden, der für die Vielstimmigkeit des urbanen religiösen Lebens einen ebenso poetischen wie politischen Resonanzraum schafft.

Zum Autor

Björn Bicker, 1972 in Koblenz geboren. Autor, Dramaturg, Regisseur und Leiter von Theaterprojekten im öffentlichen Raum.

"Urban Prayers " im Überblick

Urban Prayers

von Björn Bicker

Mit Wiebke Puls, Steven Scharf, Edmund Telgenkämper

Produktion: 2014

Sendezeit Di, 25.11.2014 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung