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Verdächtiger Nummer 1.7: Chinas Künstler und Dissident Ai Weiwei
Im Musikvideo zu seinem ersten Lied "Dumbass" - Dumpfbacke - inszeniert der chinesische Konzeptkünstler und Dissident Ai Weiwei seine Gefangenschaft im Jahr 2011 und die Überwachung danach. Die Botschaft ans chinesische Regime: Ihr könnt mich mal! In den Augen der Regierung ist er ein Staatsfeind.
Im Westen ist der chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei ein Megastar, in China wird er rund um die Uhr überwacht.
Bei seiner Verhaftung 2011 wird Ai Weiwei ein Sack mit der Aufschrift "Verdächtiger #1.7" über den Kopf gestülpt. Die chinesische Regierung wirft dem Künstler, Blogger, Architekten und Filmemacher Steuerhinterziehung und Pornografie vor.
Der Westen bewundert seinen Kampf für Gedankenfreiheit und Demokratie. Für seine offene Kritik am Regime droht ihm erneut die Verhaftung.
Im Rahmen der Biennale in Venedig 2013 zeigte Ai Weiwei in der Kirche Sant’ Antonin eine Nachbildung der Gefängniszelle, in der er seine 81-tägige Haft absaß. Der Autor hat Ai Weiwei in seiner überwachten Wohnung in Peking besucht.
"Chinas Künstler und Dissident Ai Weiwei" im Überblick
Chinas Künstler und Dissident Ai Weiwei
von Peter Moritz Pickshaus
Mit Ulrich Noethen, Michael Rotschopf, Judith Engel
Produktion: 2013
Sendezeit | Mi, 20.05.2015 | 22:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |