HörspielLiteratur
"Washington Square" - Eine Entscheidung zwischen Liebe und Loyalität
Catherine ist das einzig überlebende Kind des reichen und intelligenten Witwers Dr. Sloper. Er glaubt, dass Catherine aufgrund ihrer fehlenden Reize niemals einen Mann finden werde. Als sich der charmante aber arme Morris Townsend für sie interessiert, ist Sloper strikt gegen die Verbindung.
Der genussfreudige, gut aussehende aber mittellose Salonlöwe Morris Townsend hat es auf die naive junge Erbin Catherine Sloper abgesehen.
Bestärkt von ihrer romantischen Tante Lavinia verfällt die blasse Catherine dem Charmeur, doch ihr verwitweter Vater, der angesehene New Yorker Arzt Doktor Sloper, durchschaut das Ansinnen des Mitgiftjägers und macht dem jungen Mann einen Strich durch die Rechnung.
Aber Catherine entwickelt nach und nach einen gewissen Starrsinn. Sie will ihn, diesen Townsend, und sei der Preis noch so hoch.
Das vordergründig behagliche Tableau ist ein Kammerspiel mit doppeltem Boden, eine elegante wie knallharte Dekonstruktion aller Figuren.
Zum Autor
Henry James, geboren 1843 in New York, gestorben 1916 in Chelsea, Großbritannien, ist mit seinen zwanzig Romanen (u.a. "Daisy Miller", "Bildnis einer Dame", "Die Flügel der Taube") und zahlreichen Novellen einer der großen Erzähler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
"Washington Square" im Überblick
Washington Square
von Henry James
Mit Oliver Urbanski, Dörte Lyssewski, Ulrich Pleitgen, Meike Droste, Karina Plachetka u.a.
Produktion: 2014
Sendezeit | So, 08.03.2015 | 18:20 - 20:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Hörspiel" |