Weltschmerz mit Bart und Gitarre: Thomas Dybdahl beim Reeperbahn Festival

Leicht könnte man Thomas Dybdahl in den Topf der melancholischen Singer/Songwriter werfen. Doch in den vielschichtigen Songs des bärtigen Norwegers lassen sich mit jedem Hören neue Kleinigkeiten entdecken: Streicher, Glöckchen und Piano stehen neben folkigen Gitarrenklängen.

Fragile Stimme, sanfte Folkklänge auf der Gitarre und eine ordentliche Portion Melancholie in seinen Songs: Das ist Thomas Dybdahl.

Der Beschreibung zufolge klingt das nach nichts Besonderem, solche Musik machen schließlich viele Singer/Songwriter. Thomas Dybdahl beherrscht sein Handwerk jedoch ausgesprochen gut.

Von "Norwegens Antwort auf Nick Drake" oder "einer der talentiertesten Singer/Songwriter der norwegischen Szene" war da in diversen Musikmagazinen zu lesen. Während der Mann mit dem Vollbart gerade dabei ist, sich international einen Namen zu machen, hat er in seiner Heimat längst schon dreimal den Spellemannprisen - Norwegens Pendant zum Grammy - eingeheimst.

Wenn Thomas Dybdahl nicht alleine unterwegs ist, spielt er in der Band The National Bank. Momentan widmet er sich jedoch verstärkt seiner Karriere als Solokünstler und veröffentlichte im vergangengen Jahr sein sechstes Studioalbum "What's Left Is Forever". 

Anmutige Streicher- oder Klavier-Balladen mit Kammerpop-Einschlag sind darauf ebenso vertreten wie Midtempo-Songs mit ausgefallenen Arrangements und kleinen Sound-Experimenten. Wie das auf der Bühne klingt, zeigt NDR Info am 6. August im "Nachtclub in Concert" - mit einem Mitschnitt von Thomas Dybdahl beim Reeperbahn Festival 2013.